Nach der Sauna – wie erholt man den Körper richtig?

Ein Saunagang ist gesund und regenerierend für den Körper – allerdings nur dann, wenn man auch nach dem Saunieren darauf achtet, sich richtig abzukühlen. Frische Luft und kaltes Wasser spielen eine erhebliche Rolle, wenn man sich hinterher entspannt fühlen möchte, denn der eigentliche Sauna-Effekt kann nicht erreicht werden, wenn man sich den kleinen “Kälteschock” nicht holt oder direkt nach der Sauna wieder warm duscht. Dennoch: Ins eisige Wasser darf man direkt nach dem Saunagang keinesfalls springen!

Richtig abkühlen nach der Sauna – die wichtigsten Tipps

Viele Menschen nehmen sich für den eigentlichen Saunagang jede Zeit der Welt, vergessen dabei jedoch das Abkühlen oder schenken diesem wichtigen Teil nur wenige Minuten. Prinzipiell sollte die Abkühlphase immer mindestens so lange dauern, wie man auch die Sauna besucht hat. Geachtet werden muss jedoch darauf, dass der Körper nicht auskühlt. Verhindert wird dies am einfachsten, wenn man nach dem Saunieren für rund zwei Minuten an die frische Luft geht, um neuen Sauerstoff zu tanken, dies kühlt auch die Atemwege effektiv. Dabei sollte man bewusst ein- und ausatmen und den Ausflug an die frische Luft frühzeitig zu beenden, um sich keine Erkältung einzufangen. Wichtig ist zudem, stets vor der Nutzung des Tauchbeckens, also direkt nach dem Saunagang, immer zu duschen – allein schon aus hygienischen Gründen.

Kaltes Wasser nach der Sauna für die perfekte Abkühlung

Anwendungen mit kaltem Wasser bewirken einen Wärmeentzug in Form einer Abkühlung der Haut und bieten ihr gleichzeitig einen sogenannten Kältereiz. Während einer solchen Anwendung steigt der Blutdruck deutlich an – dies ist für den Kreislauf sehr förderlich und kräftigend. Für die Kaltwasseranwendung an sich gibt es allerdings unterschiedliche Möglichkeiten.

Eine sehr gute Variante ist beispielsweise die Kaltwasserdusche bzw. Schwallbrause. Bei dieser trifft das Wasser direkt in einem Schwall auf die Haut auf, wie beispielsweise durch einen zwei bis drei Meter langen Gummischlauch, den man auch als Kneipp-Schlauch bezeichnet. Damit das Wasser nicht spritzt und gleichmäßig wie eine Art Film über die Haut fließen kann, sollte man auf einen nicht zu starken Wasserdruck achten. Wichtig ist, dass der kalte Strahl stets zum Herzen hinläuft. Man setzt idealerweise zunächst an den Füßen an und arbeitet sich dann langsam nach oben. Die Arme werden von den Händen bis zu den Schultern gekühlt, danach folgen der Rumpf und der Rest des Körpers.

Diese Dusche kann gern mehrere Minuten dauern – sie ist umso entspannender, je mehr Zeit man sich dafür nimmt.