Der Saunaknigge: Benimmregeln für Neulinge

Wer zu Hause in der eigenen Sauna schwitzt, kann sich prinzipiell benehmen wie er oder sie möchte. Für alle anderen gilt: Zu wissen, welches Verhalten in der Sauna angebracht ist, kann so manchen zwischenmenschlichen Konflikt bereits im Voraus entschärfen. Der Saunaknigge ist ein unentbehrlicher Ratgeber für alle neuen Saunisten. Versehentliches Fehlverhalten führt möglicherweise rasch zu heiklen, angespannten Situationen. Prinzipiell gilt: Tun Sie nichts, was Ihnen auch respektlos vorkommen würde.

Mangelnde Hygiene ist ein No-Go

Haben Sie im öffentlichen Verkehr schon einmal neben einer Person mit starkem Schweißgeruch oder zu strengem Parfüm gesessen? Geruchsbelästigung ist ein handfestes Ärgernis. In einer Sauna verstärkt sich dieses Problem um ein Vielfaches. Körpergerüche und Kosmetika verbreiten sich durch die Hitze zügig im ganzen Raum. Daher gilt: Vor dem Betreten einer Sauna sollten Sie von den reichlich vorhandenen Duschgelegenheiten intensiven Gebrauch machen.

Badetextilien müssen ausgezogen werden. In der großen Hitze könnten stinkende Schadstoffe freigesetzt werden. Zudem gilt die Regel: Alle sind in der Sauna gleich. Badelatschen und ablegbarer Körperschmuck bleiben draußen. Ein großes Handtuch als Unterlage für den Körper ist der einzige Begleiter, den Sie sogar mitnehmen müssen. Schließlich möchte niemand im Schweiß anderer Platz nehmen. Auch deshalb rät der Saunaknigge, Körperschweiß nicht mit einer Handbewegung abzureiben. Zu groß wäre die Gefahr von umherfliegenden Spritzern.

Hoheitsgebiete beachten

Überfüllte Saunaräume sind zu meiden. Hier fehlt einfach der Platz, um einen angemessenen Abstand zu den anderen Gästen einzuhalten. Jemandem unaufgefordert nahezukommen, gilt als aufdringlich und unhöflich. Etwa eine Armlänge Abstand ist meist ausreichend, um solchen Unannehmlichkeiten zu entrinnen. Auch anzügliche Blicke können sehr schnell eine ungewollte Missstimmung verbreiten. Starren ist ein absolutes Tabu und kann schnell als sexuelle Belästigung oder Herabwürdigung interpretiert werden. Ein kurzes Mustern der Besucher geht jedoch völlig in Ordnung. Ausfallende Sitzpositionen und Bewegungen schränken den ohnehin begrenzten Platz ein. Die Menschen kommen, um zu entspannen und sich wohl zu fühlen.

Bitte nicht stören

Eine höfliche, leise Begrüßung genügt beim Eintritt in die Sauna. Hier ist Diskretion gefragt. Lässige Plaudereien stehen nicht auf der Tagesordnung. Eine kurze, geflüsterte Unterhaltungen mit dem Nachbarn bereitet meist keine Probleme. Achten Sie hier aber auf die Themenwahl. Streitereien und gesellschaftlich konfliktbeladener Gesprächsstoff streuen nur unnötig Unruhe und belasten die Atmosphäre. Für sexuelle Interessensbekundungen ist dies definitiv der falsche Ort.

Überraschende Begegnung

Kommt unerwartet ein Arbeitskollege oder sogar der Chef hinzu, führt eine gedankenlose Fluchtreaktion zu einer äußerst peinlichen Situation. Die Sauna ist für alle Menschen geöffnet und Zufallsbegegnungen sind hier nicht ausgeschlossen. Ihr Gesicht können Sie mit ein paar kleinen Tricks problemlos wahren: Kurzer Blickkontakt und eine höfliche, unauffällige Grußgeste genügen vollkommen. Nehmen Sie einfach auf der gleichen Seite Platz. So wird einem ansonsten unausweichlichen, störenden Sichtkontakt effektiv ein Riegel vorgeschoben.

Saunieren wie Sie möchten in der eigenen Sauna

Die hier vorgestellten Benimmregeln gelten in erster Linie für den Besuch einer öffentlichen Sauna. Einige Regeln sind auch für die Heimsauna sinnvoll, andere dürfen in der Sauna zu Hause getrost ignoriert werden. So laufen Sauna-Fans, die in der eigenen Sauna schwitzen, in der Regel nicht Gefahr, ihrem Chef über den Weg zu laufen und dürfen sich, wenn ihnen der Sinn danach steht, auch lautstark unterhalten.

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