Sauna – auch die Risiken beachten

Ein Saunagang ist wohltuend und entspannend – wenn man die Risiken dabei kennt und beachtet. Nicht für jeden ist ein Besuch in der Wärmekammer geeignet. Was dabei wichtig ist, kann in den folgenden Abschnitten nachgelesen werden.

Wann ist es in Ordnung, in die Sauna zu gehen – und wann nicht?

Prinzipiell kann jeder die Sauna besuchen, der gesund ist und über einen stabilen Kreislauf verfügt. Die Hitze trainiert bei einem Saunagang den Kreislauf und das Herz, gleichzeitig wird der Stoffwechsel angeregt, was sich wiederum positiv auf den Blutdruck auswirkt. Dennoch: Training bedeutet immer eine gewisse Belastung für den Körper, weswegen man die Sauna niemals krank besuchen sollte, da der Körper alleine schon durch die hohen Temperaturen stark gefordert wird. Weiterhin ist warme Luft eine optimale Umgebung für Keime und Viren, um sich weiter zu verbreiten. Allein schon auf Rücksicht auf die anderen Saunabesucher sollte man in so einem Fall einen Besuch vermeiden und lieber warten, bis man wieder gesund ist.

Risiken und mehr – wie gefährlich ist die Sauna wirklich?

Leidet man an einer chronischen Erkrankung, so sollte man unbedingt vorher einen Arzt konsultieren. Ein besonderes Risiko ist ein Besuch in der Sauna beispielsweise dann, wenn man an Herz-, Kreislauf- oder Gefäßstörungen leidet. Auch bei einer Überfunktion der Schilddrüse, bei Asthma oder bei Multipler Sklerose ist vorher in jedem Fall ein Check erforderlich. Bei gesunden Menschen gibt es keine Einwendungen. Jedoch: Auch Migräne sollte nicht unterschätzt werden. Kündigt sich eine Migräne in Form leichter Kopfschmerzen oder eines Schwächegefühls an, wartet man lieber eine Weile ab, bevor man die Sauna besucht.

Abgesehen von den gesundheitlichen Risiken im Hinblick auf den eigenen Körper muss jedoch auch der Saunagang selbst mit Vorsicht erfolgen.

Besondere Beachtung sollte vor allem dem Ofen in der Sauna zuteil kommen, denn er stellt immer einen Gefahrenherd dar. Verwendet man zum Beispiel ein falsches Aufgussmittel, so können sich dadurch unangenehme bis schädliche Dämpfe entwickeln – im schlimmsten Fall kann es zu einem Brand kommen. Daher sollten für die Sauna ausschließlich spezielle Sauna-Aufgussmittel genutzt werden und keinesfalls irgendwelche Produkte, in denen Alkohol enthalten ist. Ebenfalls wichtig: Die Sauna ist keinesfalls eine Methode, um sich vor dem Sport aufzuwärmen, viel besser ist es, sich nach dem Training damit zu entspannen. Wer die Sauna vor dem Kraft- oder Ausdauertraining besucht, muss damit rechnen, dass die Leistung danach deutlich geringer ist.

Nach dem Saunieren sollte der Körper genügend Zeit bekommen, um sich von der Hitze zu erholen – wie beispielsweise mit einem kurzen Ausflug an die frische Luft.